Foto: R. Huber

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Grafik: K. Kühtreiber, auf Basis Geodaten NÖGIS

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Vorträge

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 18:00 Uhr
Jahreshauptversammlung 2021 und anschließender Vortrag

Aufgrund des behördlich verhängten Lockdowns findet die Veranstaltung online statt! Weitere Informationen finden Sie hier.

Iris Nießen (Bamberg)

Hafen/Handel/Handwerk – Die Entwicklung zum Stadtquartier am Regensburger Donauufer (Ausgrabung Regensburg Donaumarkt 2009–2012)

Die Entwicklung der mittelalterlichen Stadt Regensburg war maßgeblich durch ihre Beziehung zur Donau geprägt. Als wichtiger Fernhandelsweg bildete der große Strom deren wirtschaftliche Grundlage und sicherte die Versorgung mit regionalen Gütern. Gefahren wie Hochwasser und Eisstoß hingegen brachten Konflikte mit sich. Der Fluss und dessen Uferbereiche wurden immer wieder den unterschiedlichen Bedürfnissen von Handel und Handwerk sowie deren infrastrukturellen Einrichtungen angepasst. Ausgrabungen in der Regensburger Donautalaue (2009-2015, ehemals Donaumarkt, heute Standort „Museum der Bayerischen Geschichte“)  brachten Zeugnisse des frühen Mittelalters bis in die Neuzeit zu Tage. Diese beleuchten vielfältig die Wechselbeziehung von Mensch und Fluss und die damit zusammenhängenden Entwicklungsprozesse zum Stadtquartier. Die früh- und hochmittelalterliche Bevölkerung nutzte zunächst die topographischen Vorbedingungen und die „natürliche“ Flusslandschaft, während im späten Mittelalter zunehmend der Mensch zum Steuerungsfaktor wurde. Das Areal war geprägt durch An- und Abschwemmungen durch die Donau und durch Handwerke, die die Nähe zum Wasser nutzten. Die Infrastruktur wurde immer wieder sehr flexibel den sich ständig verändernden Bedingungen in der Flussaue angepasst. Der im Spätmittelalter aufkommende Gestaltungswille zeigte sich schließlich in Form massiver Aufschüttungen zur Gewinnung von Baugrund. Die Geländeerhöhung ermöglichte es aus dem Risikoareal vor der Stadt ein stabiles Quartier mit fester Parzellierung zu entwickeln. 1320/30 wurde das Viertel durch den Bau einer Mauer an der Donau und im Kontext der spätmittelalterlichen Stadterweiterungen fester Bestandteil der Kernstadt.

Iris Nießen: Studium an der Otto-Friedrich Universität Bamberg, Masterabschluss 2014: „Bauopfer“ der Kathedrale von Chur, Kanton Graubünden (CH). Funde aus Gebäuden des Mittelalters und der Neuzeit; Promotion an der Universität Jena (im Rahmen eines Promotionsstipendium der Gerda-Henkel-Stiftung). 2016–2019 Einbindung als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das DFG-Schwerpunktprogramm 1630, Teilprojekt „Binnenhäfen als Knotenpunkte europäischer Kommunikationsnetzwerke“ der Universität Jena. Seit 2020 Mitarbeiterin im DFG-Projekt: Das Haus der Stadt vor 1300. Zudem Forschungen zu Wolfsgruben und Wolfsjagden.


Informationen zur Online-Veranstaltung

Link zum Zoom-Meeting: https://univienna.zoom.us/j/94748508547?pwd=V0pWQUx4Nm9YSkFvQmVnWDYrOHBPZz09

Thema: Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie, Jahreshauptversammlung, Vortrag Iris Nießen (Regensburger Donauufer)

Uhrzeit: 1.Dez..2021 05:30 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Sie können auch über den Zoom-Client teilnehmen, wenn Sie folgende Daten verwenden:
Meeting-ID: 947 4850 8547
Kenncode: 060689

 

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